Ein Umzug in ein Nicht-EU-Land gestaltet sich um einiges schwieriger als ein Umzug innerhalb der EU. Deutsche Staatsbürger können ohne gesonderte Erlaubnis in ein anderes EU-Land ziehen. In einem Nicht-EU-Land, auch Drittland genannt, ist jedoch ein spezielles Visum und eventuell auch eine Arbeitserlaubnis nötig. Eine rechtzeitige Vorbereitung ist hier sinnvoll.

Umzug in ein Nicht-EU-Land

Was brauche ich für den Umzug in ein Nicht-EU-Land?

Geht der Umzug in ein Nicht-EU-Land, sollte sich mindestens drei Monate vorher um die Erlaubnis für Zuzug und Arbeitsaufnahme gekümmert werden. Diese werden bei der Botschaft des jeweiligen Landes beantragt. Man braucht dabei gültige Reisedokumente, beglaubigte amtliche Dokumente, wie z.B. die Geburts- oder Heiratsurkunde, und ggf. den Arbeitsvertrag. Wird erst vor Ort nach einem Job gesucht, müssen i.d.R. finanzielle Rücklagen nachgewiesen werden. Die Höhe dieser Rücklagen ist für jedes Land unterschiedlich. Dies gilt auch für die Gebühr für das Arbeitsvisum.

Ebenfalls zu beachten ist die Krankenversicherung. Wenn diese nicht im jeweiligen Land Pflicht ist, wird eine private Versicherung empfohlen. Deutsche Privatversicherer bieten oft eine Auslandskrankenversicherung für 5 Jahre an. Ist die Versicherung jedoch verpflichtend, muss sich der Angestellte bei einer gesetzlichen Versicherung im Zielland melden, was oftmals der Arbeitgeber übernimmt.

Gegebenenfalls muss auch ein internationaler Führerschein beantragt werden. Ein Umzug nach Amerika ist außerdem nur mit einem Gesundheitszeugnis möglich. Sich vor dem Umzug einmal ärztlich durchchecken zu lassen ist generell ratsam, egal in welches Land es geht. Weiterhin sollten auch die Zollbestimmungen des Ziellandes geprüft werden. Etwa einen Monat vor der Abreise meldet man sich dann bei der Meldebehörde zum Abreisedatum ab und prüft Bankkonten und -verträge, um diese ggf. anzupassen. Auch einen Nachsendeservice ins Ausland zu beantragen ist empfehlenswert.

Umzug in ein Nicht-EU-Land: Wie transportiere ich mein Gepäck?

Ein Umzug in ein Nicht-EU-Land ist selten allein zu bewältigen. Soll es in ein Nicht-EU-Land innerhalb Europas gehen, kann eine Mietwagenfirma oder ein Umzugsunternehmen den Transport über den Landweg erleichtern. Wenn es jedoch auf einen anderen Kontinent geht, ist ein auf internationale Umzüge spezialisiertes Unternehmen zu kontaktieren. Dies sollte ungefähr drei Monate vor der Abreise geschehen.

Je mehr Gepäck mitgenommen wird, desto aufwendiger wird der Umzug. Deshalb bietet sich der Zeitpunkt an, um auszumisten und auszusortieren. Genau zu überlegen, was man wirklich braucht und sich von überflüssigen Dingen zu trennen kann viel Aufwand beim Umzug ersparen. Man sollte sich außerdem informieren, wie aufwendig und teuer die Einfuhr eines Autos ins Ausland ist.

Auch zu berücksichtigen ist, dass nicht alle Pflanzen- und Tierarten in allen Ländern erlaubt sind. Bei der jeweiligen Botschaft kann man sich über die geltenden Einfuhrbestimmungen informieren. Auch um benötigte Impfungen für Haustiere sollte sich rechtzeitig gekümmert werden.

Ankommen nach einem Umzug in ein Nicht-EU-Land

Wenn der Umzug in ein Nicht-EU-Land abgeschlossen ist, alle Verträge gekündigt sind und man Deutschland hinter sich gelassen hat, müssen noch ein paar letzte Dinge organisiert werden. Zunächst meldet man sich am neuen Wohnort an und beantragt wichtige Nummern, wie z.B. die Steuernummer oder Sozialversicherungsnummer. Die nötigen Versicherungen müssen abgeschlossen, ein Konto vor Ort eröffnet und eine lokale Handynummer besorgt werden.

Nach all den bürokratischen Erledigungen kann man dann endlich sorgenfrei das neue Land kennenlernen und neue, spannende Erfahrungen sammeln.

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